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Chlordioxidanlage DIOX-A 10 zur Legionellenprophylaxe

DIOX-A 10

Die Aufgabe

Die kommunale Kreisklinik Günzburg unterhält in Günzburg 240 Betten und beschäftigt rund 370 Mitarbeiter. Sie ist in einem großen Gebäudekomplex untergebracht, der 1985 errichtet wurde. Damals wurde für das Trinkwassernetz noch verzinktes Stahlrohr verwendet. Das Wasser 
in der Region ist sehr hart und kalkhaltig. Es neigt zu Ablagerungen und leistet der Bildung von Biofilmen Vorschub – der dealen Brutstätte für Legionellen.

Der langjährige technische Leiter der Kreisklinik Günzburg, Rudolf Fickert, ist sich seiner Sorgfaltspflicht gegenüber den Patienten und Mitarbeitern bewusst. Er hat das über die Jahre erweiterte und umgebaute Trinkwassernetz unter Kontrolle. Stillgelegte Leitungen baute er in der Vergangenheit ab und sorgte durch regelmäßiges Spülen stets dafür, dass sich kein Stagnationswasser bildet. Zwei Mal wöchentlich heizte er das gesamte System von 60 auf 70 °C auf, 

eine höhere Temperatur war nicht möglich, da die Kreisklinik an ein Fernwärmesystem angeschlossen ist. Bei einem Wasserverbrauch von durchschnittlich 2650 Kubikmetern im Monat war der Energieaufwand erheblich; darüber hinaus wollte der Techniker sichergehen, auch zukünftig ausreichend vorbeugende Maßnahmen zu treffen. Er ließ sich unmittelbar in der Nachbarschaft beraten, von Evoqua Water Technologies-Spezialisten in Günzburg.

 

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Die Lösung

Die Evoqua Water Technologies-Berater überzeugten nicht zuletzt durch ihre Erfahrungen auf dem Gebiet der Legionellenprophylaxe und –bekämpfung in großen, weit verzweigten Trinkwassersystemen, wie sie gerade in Einrichtungen dieser Art vorkommen. Sie empfehlen die kontinuierliche Zugabe von Chlordioxid, denn dieses Desinfektionsmittel inaktiviert Legionellen im  Wasser und baut Biofilme ab. Der Einsatz von Chlordioxid entspricht darüber hinaus den Vorgaben der Trinkwasserverordnung.

Seit November 2009 kommt eine Wallace & Tiernan DIOX-A 10 Chlordioxid-Anlage zum Einsatz, mit der aus verdünnter Salzsäure und Natriumchlorit eine verdünnte Chlordioxidlösung bereitet wird. Diese wird mittels einer Membrandosierpumpe durchfluss- geregelt in die Hauptwasserleitung dosiert. Ein SFC Chlordioxid-Mess-System überwacht den Chlordioxidgehalt im Wasser. Es ist so eingestellt, dass ein Überschuss erreicht wird. Sinkt der Wert, wird automatisch nachdosiert. Ist der Wert zu hoch, wird ein Signal an die Gebäudeleittechnik ausgegeben. So arbeitet die Anlage weitgehend automatisch – lediglich die Kanister für Natriumchlorit und Salzsäure müssen einmal monatlich ausgetauscht werden.

Der technische Leiter senkte die Warmwassertemperatur von 60 auf nunmehr 52 °C. Stets begleitet von parallel durchgeführten Beprobungen durch ein unabhängiges Labor, stellte er auch das zusätzliche Aufheizen des Wassers ein. So wird viel Energie gespart – die Investition amortisiert sich nach einigen Jahren. Das neben der DIOX-A-Anlage installierte SFC Chlordioxid-Messgerät ist druckfest ausgeführt: Die Besonderheit daran ist, dass das  Messwasser in die Leitung zurückgeführt wird – bei drucklosen  Apparaturen dieser Art wird das Messwasser in den Kanal geleitet,  dies sind immerhin 30 Liter pro Stunde.kreisklinik-dioxa.jpg